Stimmungsvolles Adventskonzert der Stadtkapelle Wiesloch

Stimmungsvolles Adventskonzert der Stadtkapelle Wiesloch

Passender hätte das Ambiente am Sonntagnachmittag für ein Adventskonzert nicht sein können - Leichter Schneefall, weiß bepuderte Dächer, Glühweinduft in der Luft. So wurden die zahlreichen Besucher des Adventskonzerts der Stadtkapelle Wiesloch in der stimmungsvoll beleuchteten evangelischen Stadtkirche empfangen.

Schnell war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt und die Besucher erwarteten voller Spannung, das Dirigent Harald Weber den Taktstock für das erste Stück hob.

Passend zum Lutherjahr eröffnete die Stadtkapelle mit der Kirchlichen Fest-Ouvertüre über den Luther-Choral „Eine feste Burg ist unser Gott“ von Otto Nicolai das Konzert. Majestätisch wird die erste Liedstrophe vorgestellt, bevor in der nachfolgenden Fuge immer wieder Melodie-Einwürfe aufgegriffen werden. Klassisch ging es weiter mit der „Fantasia in G Major“ von J.S. Bach.

Mit Lux Aurumque von Eric Withacre bewies Harald Weber wieder einmal sein Gespür für die richtige Musikauswahl. Zauberhafte, simple Dreiklänge verschmelzen von einem Akkord zum nächsten und zaubern eine Mischung aus „Gold und Licht“ – eine ganz besondere Erfahrung für Musiker und Zuhörer.

Zwischendurch ergriff Pfarrer Dr. Schwarz das Wort und erzählte eine Adventsgeschichte, die eigentlich keine war, und trug so weiter zu dem andächtigen Ambiente bei.

Durch Prayer and Jubilation und Mentis griff die Stadtkapelle religiöse Adventslieder auf. Stimmungsvoll begleiteten der Klarinettensatz und die Tenorhörner ‚Maria durch den Dornwald‘ bevor die Trompeten ‚Macht hoch die Tür‘ majestätisch durch das Kirchenschiff klingen ließen.

Mit ‚Zwei alpenländischen Weisen‘ konnten die Trompeten und Flügelhörner ihr ganzes Können zeigen und auch die Vielfalt der Blasmusik demonstrieren.

Den Abschluss dieses gelungenen Konzertes bildete die beschwingte Variation englischer Weihnachtslieder von Philip Sparke und ein Arrangement deutscher Weihnachtslieder von Guido Rennert.

Zum Ende hin hatten alle Zuhörer nochmal Gelegenheit, begleitet durch das Orchester, ihre Gesangskünste unter Beweis zu stellen. Zufrieden und ein bisschen selig traten alle den Heimweg - mit einem Abstecher über den Weihnachtsmarkt - an.